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Ferien im Simmental

vom 16. bis 30. August 2014 Nidflue (Gemeinde Därstetten BE)

 Ein kleines Reisetagebuch!

 

Als wir am Samstagmorgen Richtung Simmental aufbrachen, regnete es während der ganzen Fahrt nach Bern, teilweise sehr heftig, dem Thunersee entlang war’s bewölkt, doch kaum bogen wir ins Simmental ab, wurde es schon heller! Wir erreichten am frühen Nachmittag das Chalet Nidflue, wo wir einmal mehr 14 Tage Ferien verbringen werden. Zuerst mussten wir das vollbepackte Auto von seiner Last befreien, die Fahrräder und das Auto wurden in der Garage untergebracht. Schon ging es ans auspacken und einräumen, wir fühlten uns schon bald wieder „wie zuhause“. Es ist einfach eine andere Welt hier oben, wir freuten uns jetzt schon auf die kommenden Wanderungen, die Hans bereits zu Hause geplant hat. Gemäss dem Wetterbericht erwartete uns in der ersten Woche prächtiges Wetter.

Sonntag, 17. August 2014

Als wir am Sonntag erwachten, schien die Sonne, und der Himmel war strahlend blau!

          

Auf zur ersten Wanderungen, heute bei diesem Prachtswetter ging es „ gleich rund um das Wiriehorn (ca. 3 Stunden). Wir fuhren mit dem Auto ins Diemtigtal zur Talstation der Sesselbahn Riedtli-Nüegg.

        

Oben auf dem Nüegg angekommen, wanderten wir zuerst auf einer Fahrstrasse, vorbei an einem Bike-Trail, auf dem die Wagemutigsten ins Tal hinunter „blochen“ konnten, wir schauten eine Weile zu. Nun ging es Richtung Wiriehorn, bald wurde der breite Wanderweg  zu einem Pfad hinauf über Kuhweiden und bald hatten wir die Wirie-Höhe erreicht, 1857 m/üM.

         

 

         

Hier oben genossen wir erst mal die Aussicht und alsbald meldete sich der Hunger, die mitgebrachten Brötli schmeckten hier oben grad nochmals so gut.

          

Der Abstieg war dann allerdings ziemlich steil, die 600 Höhenmeter die wir aufstiegen, mussten nun wieder abwärts bewältigt werden.

          

 

         

Auf der „Abendmatte“ angekommen hatten wir das „Gröbste“ bewältigt. Nun folgten wir dem Weg in einer grossen Schleife durch einen Wald wieder zurück zum Ausgangspunkt „Nüegg“.

           

 

         

 

         

Von der Aussicht her eine einmalige Wanderung, allerdings hatte der viele Regen in der letzten Zeit seine Spuren Wegen hinterlassen.

 

Montag 18. August 2014

Mit dem Rad der Simme entlang! (ca. 50 km) Därstetten-Zweisimmen-Därstetten

Wieder ein schöner Tag um etwas zu unternehmen, wir hatten dieses Jahr die Fahrräder mitgenommen und so packten wir unsere Velotaschen und fuhren hinunter ins Tal nach Därstetten, von dort aus folgten wir dem wunderschönen Radweg (Nr. 9) Richtung Zweisimmen.

          

Dass die Simme auch ein Fluss für River Rafting ist, sahen wir spätestens bei einem Halt in Boltigen. Da rutschte nämlich ein Boot die Böschung hinunter, wo dann der Bootsführer versuchte, die 4 Touristen zum einsteigen zu bewegen. Es dauerte eine ganze Weile!

         

Es gelang ihm dann irgendwie und als dann endlich alle an ihrem Platz sassen, setzte sich das Boot in Bewegung. Ja wohin denn mit den Paddeln? Aha paddeln!

Wir machten bei einem idyllisch gelegenen Spielplatz eine kleine Pause, dies dachte sich ein Schmetterling wohl auch und setzte sich direkt neben uns auf die Bank.

          

 Mal links mal rechts der Simme entlang, pedalten wir stetig aufwärts dem Ziel entgegen.

          

 Kurz vor Zweisimmen hielten wir neben einem Wasserfall, der von der Strasse aus sichtbar ist, aber man kann nur mit dem Fahrrad anhalten, um ihn zu fotografieren (kein Parkplatz).

          

Auf dem schönen Radweg fuhren wir am späten Nachmittag wieder zurück nach Därstetten, von dort ging es allerdings nicht mehr auf dem Velo nach Nidflue hinauf, sondern neben dem Velo. Wer sein Rad liebt der schiebt! Müde Beine, aber ein herrlicher Tag.

 

Dienstag 19. August 2014

Besuch bei Bekannten in Stechelberg

Alle Jahre wieder besuchen wir von hier oben aus Heiri und Lydia in Stechelberg. Wir genossen die schöne Fahrt entlang des Thunersees bis Interlaken, dort fuhren wir hinein ins Lauterbrunnental. Vorbei an den Trümmelbachfällen, wo einige Touristenbusse standen, erreichten wir zuhinterst im Tal Stechelberg, mit seinen wunderschön geschmückten Chalets.  Als wir unser Ziel erreichten schwebte gerade die Schilthornbahn an der Felswand empor..

         

 

         

 

         

 

Mittwoch 20. August 2014

Bewölkt, ein Tag zum ausruhen! Heute nehmen wir es gemütlich, die Bücher haben wir ja nicht umsonst mitgenommen und dann gibt es ja auch am Computer einige Arbeiten zu erledigen.

 

Donnerstag, 21. August 2014

Mit dem Fahrrad rund um den Brienzersee, Bönigen nach Bönigen (ca. 35 km, teilweise Radweg Nr. 8 und 9).

Das Wetter ist wieder herrlich, ein paar kleine Wölklein hängen an den Berggipfeln, aber das kann uns nichts anhaben. Hans montiert den Veloträger ans Auto, ich hole die Fahrräder aus der Garage und schon bald geht es abwärts Richtung Interlaken. In Bönigen finden wir gleich in der Nähe des Sees einen Parkplatz, wo man das Auto gebührenfrei stehen lassen kann.

         

 

         

Wir nahmen eine kleine Abkürzung über die Eisenbahnbrücke, allerdings war der Pfad nur als Wanderweg markiert. Wir schieben brav das Fahrrad rüber. Auf der anderen Seite des Kanals ging es dann aber ganz schön aufwärts zur Autostrasse Richtung Brienz. Hier gibt es zwar einen Fahrradstreifen, aber leider keinen Radweg. Da aber wenig Verkehr herrschte, war das kein Problem. Wir erreichten Ringgenberg, das liegt auf einer kleinen Anhöhe. Unterwegs, vorbei an Oberried und Niederried gab es immer wieder schöne Ausblicke auf den Brienzersee. Es dauerte nicht mehr lange und schon war unser Mittagsziel Brienz in der Ferne sichtbar.

          

Als wir Brienz erreichten, zog es uns gleich als erstes zur Kirche hinauf, denn von dort aus hat man einen überwältigenden Blick auf Brienz und den See.

          

 

         

Brienz ist bekannt für seine Schnitzereien,aber auch die mit viel Blumen geschmückten Häuser sind sehr sehenswert. Wir sassen noch eine ganze Weile auf der Kirchenmauer, bevor wir uns ein Restaurant für das Mittagessen suchten. Am See wurden wir fündig. Im Restaurant Sternen sassen wir gemütlich bei Wurstsalat und Rösti.

          

 

         

Wir verliessen Brienz und fuhren auf die andere Seite des Sees. Nach den direkt am See gelegenen Campingplätzen Aaregg und Seegärtli ging es Richtung Axalp, Hier hiess es bald absteigen und schieben! Auf halber Höhe zweigte der Radweg nach Interlaken ab und bald erreichten wir das Grand Hotel Giessbach mit dem bekannten Giessbachfall. Spätestens hier waren wir nicht mehr alleine unterwegs, viele Touristen vor allem aus dem arabischen Raum fotografierten den Giessbachfall von allen Seiten.

          

 

         

 

         

 

         

Nach dem Verlassen des Giessbachfalls verlief der Radweg mitten durch den Wald ziemlich eben. Nochmals ein letzter Blick auf die andere Seite des Sees und schon konnten wir die Beine hängen lassen, den von nun an ging es abwärts Richtung Iseltwald. Der kleine Ort liegt sehr fotogen auf einer Halbinsel.

          

Von Iseltwald war es nicht mehr weit bis Bönigen, wo wir gestartet sind und schon ging es ans Verladen der Fahrräder. Eine angenehme Fahrt zurück rundete den schönen Tag ab.

 

Freitag 22. August 2014

Rinderberg bei Zweisimmen

Um den strapazierten Beinen von gestern ein bisschen Ruhe zu gönnen, unternahmen wir heute keine grosse Wanderung, denn am Abend erwarten wir Besuch.

Dieser schöne Aussichtsberg schien uns geeignet für eine kleine Wanderung. Mit dem Auto fuhren wir nach nach Zweisimmen, wo wir die Gondelbahn auf den Rinderberg bestiegen. Die Bahn trägt uns auf 2078 m/üM hinauf. Dem Gandlauenengrat entlang wanderten wir zum Parwengensattel, wo man natürlich einen herrlichen Rundblick über die Berner Oberländer Bergwelt geniessen kann!

         

 

         

 

         

 Hoppala, wer kommt den da entgegen? Zwei echte Simmentalerinnen!

Nachdem wir an der Bergstation noch einen Kaffee genossen hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Im Chalet angekommen, hiess es für mich „ab in die Küche“ zum vorbereiten. Wir hatten Esther und Roger übers Wochenende eingeladen.

Da an einem Freitag zwischen Zürich und Bern erwartungsgemäss reichlich Verkehr herrscht, erwarteten wir die beiden nicht vor 18.00 Uhr. Es dauerte dann aber doch noch eine Stunde länger, da in Muri bei Bern der ganze Verkehr ins Stocken geriet, wieder einmal hatten ein paar unvorsichtige Autofahrer einen enormen Stau produziert. Gegen 19.30 Uhr trafen die beiden ein und bis sie sich im „Zimmer mit Aussicht“ eingerichtet hatten, war das Risotto fertig. Bei eins zwei Gläser Wein verging die Zeit wie im Fluge und bald schon hiess es Gute Nacht, da wir morgen beizeiten aufbrechen mussten. Wir hatten mit den beiden eine längere Wanderung geplant.

 

Samstag 23. August 2014

Wanderung Rellerligrat-Sparenmoos

Schon letztes Jahr hatten wir beschlossen, diese schöne Wanderung mal zusammen zu unternehmen. Schaute man aus dem Fenster, war uns aber klar, dass wir nicht ohne Windjacken auskommen werden. Also wurden neben den Wanderschuhen und dem Picknick auch die Regenjacken eingepackt Zum Glück fand die Sonne ab und zu ein Loch in den Wolken. Roger fuhr mit uns zum Bahnhof Därstetten, wo wir das Auto stehenliessen, damit wir am Abend nicht mit müden Beinen den Aufstieg zur Nidflue bewältigen mussten. Wir hatten beschlossen, einfachheitshalber mit der Bahn nach Schönried zu fahren.

In Schönried brachte uns die Gondelbahn zur  Bergstation „Rellerli“. Trotz einigen dunklen Wolken entschlossen wir uns loszumarschieren.! Im flottem Tempo wanderten wir zur ersten Alp.

          

 

         

Gegen Mittag fanden wir einen schönen Picknickplatz und trotz dem eher kühlen Wetter schmeckten uns die Cervelats bestens.

           

Frisch gestärkt ging es auf dem schönen Wanderweg dem Aussichtspunkt „Bire“ entgegen!

 

Da lachen sie noch! Aber oha lätz! Bald ist es vorbei mit sauberen Wanderschuhen!

Durch den vielen Regen in letzter Zeit hatte der Weg ein bisschen gelitten!

                     

Spätestens jetzt war uns bewusst, warum es Hans plötzlich so eilig hatte, das gibt sicher ein paar Bilder fürs Fotoalbum! Allerdings, wie er es geschafft hatte, hier durchzukommen, ist nicht dokumentiert!

So sah das Ganze dann von Nahem aus! Wer jetzt gedacht hatte, das Gröbste sei überstanden, der irrt!  Es wurde noch heftiger, wieder war Hans nirgends mehr zu sehen!

Wir wissen ja warum!

         

Esther: Ou nei, scho wider!  Läck wo gömmer da am beschte durre?

Ich glaub da i dä Mitti gahts, Ou nei, isch glaub nöd guet! Jetzt bin i grad i-gsoffe!

Erika: Du Roger chom mir gönd unedure, da gahts glaub besser!

Roger: Meinsch? Erika: Ja sicher, Casch märs glaube!

 Nachdem wir die heiklen Stellen hinter uns gebracht hatten, ging es dann Gott sei Dank zügig über trockene Alpweiden vorwärts! „Alles mir nach“!

          

  

         

Als wir das Fahrsträsschen zum Sparenmoos erreichten, wurde der Himmel vor uns immer dunkler, dies veranlasste uns, das Tempo zu forcieren.

          

Es war aber nicht nötig, es blieb trocken. Immer wieder donnerten Hunters über unsere Köpfe, wie wir nachher erfuhren, fand in St. Stephan eine Flugshow statt, das so genannte dreitägige „Hunter Weekend“!  

Bald erreichten wir Sparenmoos, wo wir den Bus nach Zweisimmen bestiegen. Die BLS brachte uns dann sicher wieder nach Därstetten. Es war doch eine gute Idee, das Auto an den Bahnhof mit hinunter zu nehmen, so konnten wir uns den Aufstieg zum Chalet ersparen.

Bei einem gemütlichen Spaghettiplausch sassen wir noch lange beisammen, bis sich dann die müden Glieder bemerkbar machten und sich einer nach dem andern zur Ruhe begab.

 

Sonntag 24. August 2014

Leichter Nebel hatte sich während der Nacht über das Tal gelegt, ausserdem nieselte es. Dem heutigem Wetterbericht zu entnehmen, sollte es tagsüber eher trüb bleiben.

Das Büsi suchte sich wohl auch einen trockenen Unterstand und so kam ihm eines unserer Wohnzimmerfenster grad recht. Nix ist mit Schinken, draussen warten die Mäuse!

 

Es wurde leider nichts aus einer kleinen Wanderung, so entschlossen sich Esther und Roger nach einem ausgedehnten Frühstück gegen Mittag den Heimweg anzutreten, wohl auch um dem sonntäglichen Verkehr aus dem Weg zu gehen. Tschüss zäme, Gueti Fahrt.

Wie wir ihrer Nachricht entnehmen konnten, hatten sie diesmal freie Fahrt.

Hans setzte sich eine Weile an den Computer und ich machte mich daran, die „Waschmaschine zu füttern“. Bald schon war alles wieder gewaschen, getrocknet und an seinem Platz. Kaum zu glauben, es hellte immer mehr auf und schon bald konnten wir die Abendsonne auf unserer Veranda bei Kaffee und Kuchen geniessen.

 

Montag 25. August 2014

Eigentlich ein recht schöner Tag für eine Ausfahrt.

Wir hatten von unserer Vermieterfamilie eine Einladung zu einem Besuch bei Ihnen auf dem Bio Bauernhof im Freiburgerland bekommen. Die nahmen wir heute gene an.

So fuhren wir über den Jaunpass nach Fribourg, dieses herzige mittelalterliche Städtchen an der Saane wollten wir schon lange mal besichtigen. Kurz nach Boltigen bogen wir in die kurvenreiche Strasse über den Jaunpass ab (1508 m/ü.M). In Bulle erreichten wir die Autobahn nach Fribourg.

         

Die Parkplatzsuche in Fribourg gestaltete sich ähnlich wie bei uns in Zürich. Nach einer guten Viertelstunde fanden wir in der Nähe der Stadtmauer einen freien Parkplatz für 3 Std.Von dort aus war es nicht weit bis zum historischen Stadtzentrum. Auf der Zähringerbrücke hat man einen bemerkenswerten Überblick über das Städtchen. Hier in der Nähe befindet sich auch die Kathedrale Sankt Niklaus (Catédrale Saint Nicolas) welche zwischen 1285 und 1490 erbaut wurde. Die imposante Kirche zu besichtigen war ein Highlight. Leider reichte die Zeit danach nicht mehr, um in die Unterstadt hinunter zu steigen, das verschieben wir auf ein anderes Mal.

         

 

         

 

         

 

         

 

         

Nach der kurzen Besichtigung verliessen wir das sehenswerte Städtchen und fuhren am späten Nachmittag zum ausserhalb von Fribourg gelegenen Bio-Bauernhof der Familie Kohli-Schmid. Bei Kaffee und Kuchen verging die Zeit viel zu schnell und bald machten wir uns auf den Heimweg, diesmal nahmen wir die Autobahn Bern-Thun-Spiez.

 

Dienstag 26. August 2014

Nebel und Regen

Heute genossen wir das Ausschlafen, denn den gestrigen Abend verbrachten wir vor dem TV. Das US-Open fing an und erste Schweizer war im Einsatz. Es schien ein leichtes Spiel zu werden, doch der zweite Satz gestaltete sich dann eher schwierig, aber er endete doch noch im Tiebrake für den Schweizer, auch der Dritte wurde dann ebenfalls im Tiebrake entschieden.

Wenn sich der Nebel mal über das Tal legt, bleibt er meistens eine Zeitlang. Es regnete praktisch den ganzen Tag und so nahmen wir die Gelegenheit war, an der Homepage weiter zu arbeiten. 

         

 

Mittwoch 27. August 2014

Velo Wetter!

Nidflue-Därstetten-Wimmis-Spiez-Faulensee und wieder zurück.

Die weiteren Wetteraussichten sind nicht mehr so erfreulich wie in der vergangenen Woche, man muss es nehmen wie es kommt. Bewölkt und teilweise blauer Himmel, das sah doch gar nicht so schlecht aus! Ausserdem waren die „Gusti“ auch schon draussen am grasen.

Wir entschieden uns für Fahrradfahren nach Spiez!

          

 

         

Also wurden die Räder hervorgeholt und bald schon waren wir startklar, wir fuhren Richtung Elenbach i.S., wo wir bei der Stockhornbahn auf den Radweg Richtung Spiez abbogen. Diesmal ging es der Simme entlang abwärts!

          

 

         

 

         

Der Niesen sah von weitem aus wie ein Vulkan, „Little Mt. St. Helen“ lässt grüssen!

Inzwischen hatten wir Wimmis erreicht, dort entdeckten wir ein Kraftwerk. Da die Simme seit gestern wieder viel Wasser führt, stürzte hier das Wasser spektakulär in die Tiefe!

          

 

          

Über den Kanderviadukt ging es zügig Richtung Spiez, wo wir uns entschieden, doch noch ein bisschen Richtung Interlaken weiterzufahren. Doch der Radweg folgte der Hauptstrasse und obwohl es einen Fahrstreifen gab, entschieden wir uns, ausserhalb von Faulensee umzudrehen. Wir fanden direkt am See ein schönes Bänkli, perfekt zum Picknicken. In der Ferne sahen wir das Niederhorn im leichten Nebel.

           

Nach der Mittagsrast brachen wir auf zurück nach Faulensee. Dort spazierten wir schon zu früheren Zeiten direkt dem See entlang nach Spiez. So bogen wir zum Schiffsteg ab. Welch ein Zufall, kaum hatten wir den Steg erreicht, kam auch schon das Dampfschiff „Blümlisalp“ herangedampft! Einige Leute warteten auf das Schiff, welches auf der Fahrt nach Interlaken war. Gerne wären wir mitgefahren, aber das wäre wohl zu spät geworden. So schauten wir eine Weile dem Treiben zu und  machten uns dann zu Fuss auf nach Spiez, warum zu Fuss? Ja, der Weg direkt dem See entlang ist mit einem Fahrverbot beschildert und das ist auch gut so. Also schoben wir unsere Räder dem schönen Wanderweg entlang nach Spiez.

 

 

          

 

 

         

 

          

Beim Bahnhof Spiez angekommen, tranken wir noch einen „Kaffee mit Aussicht“!

Alsbald traten wir den Rückweg an, wobei wir bald nicht mehr sicher waren ob wir uns auf dem richtigen Weg befanden, denn plötzlich wähnten wir uns im „Wilden Westen“. Schade, dass es noch nicht Zeit fürs Abendessen war, denn so ein Tex Mex Restaurant wäre uns schon mal wieder wie gewünscht entgegengekommen.

 

         

 

         

 

         

An der Sägerei vorbei erreichten wir Erlenbach i. S., von dort aus kam noch das Zückerchen der heutigen Ausfahrt. Da stieg nämlich der Weg zur Nidflue an.! Also einmal mehr absteigen und schieben!  Der Kaffee auf unserer Terrasse war mehr als verdient!

 

Donnerstag, 28. August 2014

„Glacier 3000 (Col du Pillon VD)

Wir hofften auf Prachtswetter, denn für heute hat Hans den Ausflug zum „Glacier 3000“ geplant. Schon beim Erwachen schien uns die Sonne ins Gesicht, also keine Zeit verlieren und kurz frühstücken. Mit dem Auto fuhren wir über Zweisimmen, Saanen, Schönried und Gstaad zur Passhöhe des Col du Pillon. Schon beim Aussteigen aus dem Auto war mir bewusst, auf was ich mich da eingelasssen hatte!  Ein Blick hinauf genügte und mir zitterten schon die Knie, bevor wir an der Kasse der Talstation die Tickets lösten.

Was das Herz begehrt ist dort oben auf 3000 m.ü.M, zu haben! Aber zuerst müssen wir ja da hinauf, als ich zögerte, wurde ich von Hans „überredet“, in die Seilbahn einzusteigen!

          

 

         

Obwohl ich mich in die Ecke verzog und ganz klein machte, war ich froh, als die Bahn die Station erreichte! Aber Hoppla, das war ja erst die Mittelstation. „Augen zu und durch! Dachte ich mir und stieg in die Kabine der zweiten Sektion! Hätte ich es nicht getan, ich würde es heute bereuen. „View to the Alps“, im wahrsten Sinne des Wortes!

           

 

Von der Bergstation gab es zwei Möglichkeiten, zum Gletscher hinunter zu kommen:

einmal mit dem „Alpine Coaster“, eine Art Rodelbahn, nix für unsere Rücken, dachten wir uns und nahmen den Sessellift, dies war ein pures Vergnügen. Von dort aus  führt der „Glacier Walk“ zum „Quille du Diable“, ein turmartiger Felsen, der Tour St. Martins.

          

 

          

 

 

          

 

          

Wir nahmen uns viel Zeit, das Alpenpanorama zu bestaunen. Später liefen wir noch zu dem eigenartig geformten Felsen hinüber. Von dort aus führen viele Wanderwege zu den verschiedenen Hütten und auch ins Tal hinunter, z.B. 4 ½ Stunden bis Gsteig bei Gstaad.

 

Quille du Diable (Teufelsfelsen) bei Tour St. Martin auf 2840 m ü.M.

         

Hier war alles mal Gletscher, aber wie überall ist er am schmelzen. Alsbald galt es, den Rückweg anzutreten, der Schnee auf dem Gletscher hatte sich in der Mittagszeit erweicht und es wurde zunehmend schwieriger, die Strecke ohne einsinken zu bewältigen. Mit dem Sessellift ging es zur Bergstation wo wir uns im Bergrestaurant noch einen Kaffee gönnten, bevor wir die Seilbahn bestiegen.   

         

 

         

 

        

Ein traumhafter Tag ging zu Ende.

 

Freitag, 29. August 2014

Vorderstockenalp

Noch einmal eine Wanderung bevor die Wanderschuhe, Stöcke und Jacken für eine Weile im Schrank verschwinden. Wir entschliessen uns, vom Chalet aus Richtung Vorderstocken hinauf zu wandern. Das Wetter schien für die nächsten paar Stunden noch ganz passabel zu sein, so marschierten wir los.

         

Schon bald erreichten wir die Picknickstelle „Tanzboden“, wo wir eine kleine Rast einlegten.

         

 

 

         

Nachdem wir die Aussicht ins Simmental ausgibig genossen hatten, mahnte Hans zum Aufbruch, denn wir hatten noch ein ganz ordentliches Stück Weg aufwärts zu bewältigen, da war uns zwischendurch eine Bank zum Ausruhen sehr willkommen. Es ging ganz schön steil aufwärts.

         

Vorbei an kleineren und grösseren Naturwundern am Wegesrand führte der Weg stetig über die Alp „Sulzi“ aufwärts zu der Alp „Chäli“ (1486 m.ü.M.), wo wir hofften, ein Bänkli zum ausruhen zu finden. Denn mittlerweile hatten wir 500 Höhenmeter bewältigt.

 

         

Es hätte dort oben ein wunderbares Aussichtsbänkli gegeben, an dem der Wanderweg nach Weissenburgberg vorbeiführt, doch leider war es so eingezäunt, dass wir unmöglich dorthin gelangen konnten. So nahmen wir einfachheitshalber mal an, dass dem Älpler die Kühe wichtiger waren als die paar Wanderer die vorbeikommen. Schade!

Es blieb uns also nichts anderes übrig, ohne Pause die Rückkehr anzutreten. Ausserdem nahmen die Wolken am Himmel langsam eigenartige Formen an und vor allem wurden sie immer dunkler.

         

 

Wieder bei der Picknickstelle „Tanzboden angelangt, fielen auch schon die ersten Tropfen, so dass wir froh waren, unter dem Grillhäuschen das Gröbste abzuwarten. Als der Regen nachliess, marschierten wir weiter abwärts. Schon bald kam der nächste Wolkenbruch und schon fanden wir wieder einen Platz zum unterstehen.

         

Nach 10 Minuten war auch dieser Regenguss vorbei und nun gings die letzten zwei Kilometer zügig vorwärts. Inzwischen hatte sich das Wetter wieder beruhigt und wir gelangten einigermassen trocken im Chalet an. Aus geplanten zwei Stunden Wandern wurden dann schlussendlich fünf Stunden. So war der Zvieri auf unserer Veranda wohl verdient.

Trotz den eher kühlen Bedingungen liessen wir es uns nicht nehmen noch eine Weile draussen zu sitzen, denn heute waren ja eigentlich unsere Ferien zu Ende.

 

Samstag, 30. August 2014

Rückreise mit „Abstecher“ ins Wallis“

Das meiste hatte ich gestern schon eingepackt, deshalb konnten wir heute lange ausschlafen, ausserdem wurde es spät, da ja wie schon einmal erwähnt das US-Open im Gange war und wir uns das Spiel von RF nicht entgehen lassen wollten, das fand allerdings mitten in der Nacht statt.

Wir genossen noch einmal das Frühstück, bevor wir uns ans Einladen unserer Habseligkeiten machten. Es dauerte eine ganze Weile, bis alles wieder verstaut war.  

Alles in Ordnung! Schlüssel hinterlegt und ab geht die Post! Bis zum nächsten Mal.

Anstatt direkt nach Hause zu fahren, nahmen wir die Einladung von Bernhard an, der mit seiner Frau Arlette seit seiner Pensionierung im Wallis lebt und uns schon länger mal eingeladen hatte, ihn dort zu besuchen. Ausserdem reizte uns die Fahrt über Château-d’Oex und den Col des Mosses in die Westschweiz.

 

Um die Mittagszeit verliessen wir das Chalet und fuhren mit dem vollbepackten Auto Richtung Zweisimmen, Saanen und von dort aus über Château-d’Oex ins Wallis.

Auf der Passhöhe des Col du Mosses hielten wir bei einem Aussichtspunkt an. Wir hatten in Château-d’Oex noch etwas eingekauft und so kam uns der Picknickplatz gerade recht.

          

Bald schon führte die kurvenreiche Passtrasse nach Aigle ins Rhonetal nach Monthey.   Dank der Beschreibung von Bernhard und dem GPS von Hans fanden wir den Weg nach Troistorrents einfach und kamen wie vereinbart gegen halb drei an.

          

 

         

Herzlich wurden wir empfangen und gleich auf die Terasse gebeten, wo wir bei Kaffee und einem von Arlette gebackenen sehr bekömmlichen Kuchen die geniale Aussicht geniessen konnten. Die beiden ehemaligen Schulkollegen hatten sich viel zu erzählen.

Vor dem Abendessen wurden noch einige Runden Boccia auf der eigenen Bahn gespielt, wobei Bernhard sich keine Blösse gab und wir sofort feststellten, dass er nun genug Zeit zum Trainieren hatte. Allerdings gelangen Hans und mir auch ein paar gute Spiele. (Zufall!!).

Am Sonntagmorgen nach einem ausgibigen Brunch hiess es für uns Abschied zu nehmen. Denn nun waren unsere Ferien definitiv zu Ende. Noch einmal ein Blick in die Walliser Berge, und der Dent d’Midi gegenüber winkte uns zum Abschied, bevor er wieder in den Wolken verschwand. Wir verabschiedeten uns von Arlette und Bernhard und brachen auf.

Im Tal unten entschieden wir uns für die Autobahn Vevey-FR-Bern-Zürich. In der Westschweiz war es zwar noch trocken, aber der Weg durchs Wallis wäre einiges länger gewesen, ausserdem zogen doch relativ bald wieder Wolken auf. Bereits im Aargau fielen dann die ersten Regentropfen und wir waren froh, dass wir sehr zügig vorwärts kamen.   

Trotz dem vielen Regen dieses Sommers konnten wir unsere Ferien doch sehr geniessen.

 

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