Perth-Fremantle bis Albany

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12. Woche 20. bis 28. Dezember 2003

Es geht los!
Wir konnten am Samstag um 10.00 Uhr unser Wohnmobil abholen.
Die Firma Boomerang Campers liegt in der Nähe des Flughafens. Unsere Gastfamilie brachte uns freundlicherweise hin. Der Camper stand bereit und blitz blank geputzt vor dem Gebäude. Zuerst schien er mir eher zu gross, aber Hans meinte für 9 Monate braucht man eben mehr Platz. Die Formalitäten waren schnell erledigt. Herr Beisser erklärte uns alle wichtigen Handgriffe.
Um ca. 13.30 Uhr fuhren wir los, zuerst ging es zurück auf den Leech Hgw. Wir hielten im Kardinia Park, einem grossen Shoppingcenter, um den ersten grossen Einkauf zu tätigen. Danach fuhren wir nach Bibra Lake zurück, wo wir alle unsere Sachen in den Camper einräumten. Gegen Abend hiess es Abschied nehmen von unserer Gastfamilie, mit der wir eine lange, schöne Zeit verbracht haben.

Bibra Lake, Abschied von unserer Gastfamilie                     Bibra Lake, Shoppingcenter, Grosseinkauf

Wir fuhren erst mal nur bis zum Campingplatz "Woodman Point Caravan Park", ca. 8 km ausserhalb Fremantle.
Der Platz ist sehr zu empfehlen, es gibt eine Busverbindung nach Fremantle resp. Perth.
Die Beach ist sehr nah und lädt zum Baden ein.
Am Sonntagnachmittag erhielten wir Besuch von unserer Homestay-Family, sie wollten uns noch einmal sehen, bevor wir "ausser Reichweite" sind. Jim und Hans tranken noch ein Bier zusammen und die Kinder spielten auf dem Spielplatz des Campingplatzes.
Am Sonntagabend gingen wir zum BBQ-Platz wo eine Weihnachtsfeier stattfand. Der Campingwart hatte eine Musikband engagiert und so wurden viele Weihnachtslieder gesungen, die einen in der australischen Version, wie z. Beispiel Jingle Bells.

Refrain:    Jingle Bells, Jingle Bells, Jingle all the way, Christmas in Australia on a scorching summer day! Hey!
                Jingle Bells, Jingle Bells, Jingle all the way, oh what fun it is to ride, in a rusty Holden ute.  

Es war ein herrlicher Abend der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.


Am Montag brachen wir auf um ein Stück weiter an der Küste entlang zu fahren. Der nächste Halt war in der Nähe von Mandurah.
Wir stoppten auf dem Campingplatz "Yalgorup Eco Park", der direkt an der Beach liegt. Hier haben wir einen schönen Sonnenuntergang genossen.

Westküste, Preston Beach                     Westküste, Yalgorup N.P. Beach

Am Dienstag ging es weiter bis zum Preston Beach Caravan Park wo wir für zwei Tage reserviert haben.
Zur Beach führt ein Fussweg von ca. 500 m. In der Nähe des Campingplatzes liegt der Preston Lake. Beim See ist eine kleine Wanderung beschildert.
Vom Campingplatz aus dauert der Spaziergang ca. 1 1/2 Sunden. Wir würden die kleine Wanderung gegen Abend empfehlen, denn dann sieht man sehr viele Kängurus. Wir haben ca. 70 Stück auf einmal gesehen. Dem ersten sind wir noch mit dem Fotoapparat hinterher gerannt, bis wir gemerkt haben, dass die meisten nur ein paar Meter weghüpfen und dort einfach weiter grasen.

Westküste, Preston Beach (Golfplatz)                      Westküste, Preston Beach (Golfplatz)

Heilig Abend in Preston Beach Caravan Park
Am Heilig Abend haben wir beim Abendspaziergang die australischen Weihnachtsdekorationen auf unserem Campingplatz bewundert.

Westküste, Preston Beach Campingplatz, Weihnachtsbeleuchtung

Den Weihnachtstag verbrachten wir in Bunbury ca. 140 km südlich von Perth. Der Campingplatz (Glade Caravan Park) liegt etwas ausserhalb der Stadt. Am 25. Dezember sind in Australien wirklich alle Läden und Restaurants geschlossen, die Stadt ist menschenleer kein Auto auf den riesigen Parkplätzen vor den Einkaufszentren. Mit einen feinen Weihnachtsessen und einer guten Flasche Rotwein, der uns unsere Gastfamilie geschenkt hat, liessen wir den Abend ausklingen.
Am Freitag 26. Dezember besuchten wir ein Internetkaffee in Bunbury um die E-Mails zu checken und die Homepage zu aktualisieren.
Am Samstag ging es weiter südwärts Richtung Busselton, wo wir auf den Cave Road Tourist Drive abbogen. Die Cave Road (76km) führt durch den Leeuwin Naturaliste Nationalpark, sowie an vielen Weingütern vorbei und endet in dem kleinen Feriendorf Augusta. Die erste Sehenswürdigkeit ist das Cape Naturaliste mit seinem schönen Leuchtturm. Wir machten einen geführten Rundgang mit, bei welchem das 100 jährige Lighthouse auch von innen besichtigt werden konnte. Von oben hat man eine wunderschöne Aussicht über das ganze Cape. Die wunderschöne Küstenstrasse führte an den nur in der Weihnachtszeit blühenden Christmas Trees vorbei, sowie durch einen für Australien eher seltenen dichten Wald mit sehr dicken hohen Bäumen. Da wir auf dem ganzen Weg leider keinen freien Campingplatz fanden (Hochsaison) fuhren wir durch bis Augusta. Während den australischen Sommerferien von Weihnachten bis Ende Januar ist es unbedingt notwendig zu reservieren da die schöneren Campingplätze an dieser Küste alle ausgebucht sind. In Augusta am untersten Zipfel der Westküste fanden wir vorerst für eine Nacht Unterkunft auf dem Doonbanks Caravan Park.

Westküste, Cave Road                      Westküste, Cave Road (Karri Trees)

Am Sonntagmorgen mussten wir zuerst eine Autogarage aufsuchen, um einen "Platten" zu flicken, da Hans leider unterwegs einen Nagel erwischte. Die Wartezeit überbrückten wir mit einer zweistündigen Bootsfahrt mit der "Miss Flinders" auf dem Blackwood River. Der Fluss erstreckt sich über 300km ins Landesinnere. Wir sahen viele Fischerboote. Fischen ist die zweitwichtigste Freizeitbeschäftigung der Aussies nach dem Barbecue. Unterwegs sahen wir bereits unseren nächsten Campingplatz (Molly Caravan Park) auf dem wir die nächsten zwei Tage verbringen werden. Das Boot wendete bei Molloy Island.

Augusta, Bootsfahrt auf dem Blackwood River                     Augusta, Blackwood River

Nach der Bootsfahrt konnten wir unser Auto abholen. Voll getankt und frisch bereift ging es zum Cape Leeuwin hinaus, zum südwestlichsten Punkt von Australien. Beim Cape Leeuwin trifft der Indische Ozean auf den Südlichen Ozean. Danach besichtigten wir das Jewel Cave eine der fünf für die Öffentlichkeit zugänglichen Tropfsteinhöhlen an der Cave Road. Der Weg in das Innere der Höhle führte über Treppen in eine Tiefe von 40m. Der längste Stalaktit hat eine Länge von 6m. Der Ausflug zum Cape Leeuwin mit dem Leuchtturm und der Felsenküste sowie die Besichtigung des Jewel Caves haben sich für uns gelohnt.

Augusta, Cape Leeuwin, Leuchtturm                     Augusta, Jewel Cave


13. Woche 29. Dezember 2003 bis 4. Januar 2004

Am Montag unternahmen wir eine Wanderung vom Campingplatz aus. Der Campingwart hatte kein Kartenmaterial zur Hand. Es gab auch keine beschilderten Wege. Es gab zwar einen Pfad dem Fluss entlang, der jedoch nach ca. 500m an einem Zaun endete. So gingen wir den Zaun entlang, der aber leider ins Landesinnere führte. Hier könnte man leicht die Orientierung verlieren wenn man sich nur auf den eigenen Orientierungssinn verlassen würde. Dank dem mitgenommenen GPS trafen wir wieder auf die geteerte Zufahrtsstrasse die zu unserem Campingplatz führt. Um die Wanderung zu verlängern folgten wir der Strasse in die Entgegengesetzte Richtung. Jedoch nach ca. 3km beschlossen wir umzukehren, da es uns auf der schnurgeraden Strasse schnell langweilig wurde. Ausserdem haben wir festgestellt, dass man hier in diesem grossen Land zu Fuss "nirgends" hinkommt.

Augusta, Molloy Island Campingplatz                     Augusta, Molloy Island Wanderung

Am Dienstagmorgen brachen wir auf Richtung Süden. Unterwegs hielten wir im Beedelup Nationalpark der mitten in der "Karri" Wald Region liegt. Hier unternahmen wir eine zweistündige Wanderung zu einem Wasserfall und einem See. Der Weg führte uns grösstenteils durch den Wald mit den in dieser Region typischen "Karri" Bäumen. Die höchsten Bäume können über 70m hoch werden und einen Durchmesser bis gegen 2.5m erreichen. Gegen Abend erreichten wir den kleinen Ort Northcliff. Zwei Kilometer ausserhalb von der Ortschaft übernachteten wir auf dem Campingplatz Round Tu-it.
Seit der Ortschaft Augusta haben wir von TELSTRA auf die sehr günstige Telefongesellschaft "kein Netz" gewechselt. Nun wissen wir was es heisst von der übrigen Welt "abgenabelt" zu sein.

Südwestküste, Beedelup N.P.                      Südwestküste, Beedelup N.P.

Am Mittwoch machten wir einen Ausflug zum Windy Harbour an die Beach. Hier beginnt der Pupalong Walk zum Point D'Entregasteoux wo man eine traumhafte Sicht von diversen Aussichtsplattformen auf die Küste hat. Nach der Wanderung genossen wir noch ausgiebig die schöne Beach. Den Silvesterabend verbrachten wir auf dem gleichen Campingplatz wie am Vorabend, zwischen zahmen Kängurus und Kukaburras (Lachender Hans).

Südwestküste, Point D'Entregasteaux, Wanderung                     Südwestküste, Campingplatz bei Northcliffe

Neujahr! Donnerstag 1. Januar 2004
In der Silvesternacht hatte es geregnet. Für die Natur war das gut, hingegen für meine Wäsche leider nicht. Das hiess, die nasse Wäsche mitnehmen und beim nächsten Campingplatz wieder aufhängen. Wir fuhren Richtung Walepol, dem nächst grösserem Ort und siehe da, wir waren wieder einmal im Bereich des TELSTRA-Natelnetzes. Schnell werden die hängigen SMS geschrieben und die Mails gecheckt, wer weiss wann wir die nächste Gelegenheit dazu haben. Wie Recht wir doch hatten. Bei unserem nächsten Halt im "Valley of the Giants" war es schon wieder vorbei, wieder kein Netz! Wir stellten unseren Wagen auf dem Tree Top Caravan Park ab. Von hier aus gingen wir zu Fuss die 6 km zum "Tree Top Walk", dies ist eine weitere Attraktion, die wir nicht verpassen wollten. Ein kleines Stück unseres Weges gingen wir auf dem "Bibbulmun Track". Der Track ist total 950 km lang und führt von Kalamunda bei Perth durch diverse Nationalparks nach Albany. Der Tree Top Walk führt über diverse Stahlbrücken bis in eine Höhe von 42m über dem Boden an den für uns faszinierenden Karri Bäumen vorbei. Dieser luftige Höhenweg ist nur für schwindelfreie Personen zu empfehlen. Die Höhe der Bäume kommt auf den Bildern gar nicht richtig  zur Geltung.

Südwestküste, Walepol, Tree Top Walk                     Südwestküste, Walpol, Tree Top Walk

Freitag 2. Januar 2004
Nachdem wir gestern vom Tree Top Walk einen ersten Eindruck erhielten, entschieden wir uns doch noch den Scenic Drive durch das Valley of the Giants zu fahren. Auf dem Weg nach Albany fuhren wir durch den Williams Bay Nationalpark mit seinen schönen Stränden und Felsformationen. Leider war der Campingplatz der nur 1km von Zentrum entfernt liegt, ausgebucht, so mussten wir halt wohl oder übel einen Campingplatz (Kings River Caravan Park) 8km ausserhalb von Albany nehmen.

Südwestküste, Williams Bay N.P.

Am nächsten Tag fuhren wir frühmorgens (ca. 9.30 Uhr!) nach Albany, wo wir unseren Campervan für die nächsten zwei Tage auf dem Mt. Melville Caravan Park abstellten. Wir besuchten das WA Museum, sowie ein Nachbau im Massstab 1:1 des Zweimaster Segelschiffes "The Brig Amity" welches in Kanada gebaut wurde und Albany 1826 erreichte. Am Sonntag wanderten wir vom Campingplatz aus auf den Mt. Melville hinauf, wo wir auf einem Aussichtsturm einen prächtigen Rundblick über den King George Sound und die Stadt Albany hatten.

Südwestküste, Albany

Hier in Albany beendeten wir unsere erste Etappe.

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