Sydney bis Brisbane

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31. Woche 6. bis 9.  Mai 2004

Donnerstag; Fahrt nach Sydney.
Gegen Mittag schauten wir noch einmal bei Karl und Waltraud vorbei, denn der neue Mikrowellenherd musste noch eingebaut werden. Danach sassen wir noch lange beim Kaffee zusammen und wurden von den beiden mit vielen guten Tipps versorgt. Sie stellten Hans auch spontan ihren Computer zur Verfügung, so dass er unsere Homepage aktualisieren konnte. Autoreparaturen sind ja normalerweise nichts erfreuliches, aber wenn man dabei so nette Leute trifft, wird die Reparatur zur Nebensache. Dann ging es los Richtung Stadtzentrum, alles ging gut bis zur Harbour Bridge. Nachdem wir den Brückenzoll von 8 $ bezahlt hatten und über die Brücke fahren wollten, verpassten wir infolge einer Baustelle wohl die richtige Spur und plötzlich sahen wir die Brücke hoch über uns. Also ging es nochmals von vorne los. Nach etwa zehn Minuten hatten wir die Zufahrt zur Brücke wieder gefunden, diesmal erstaunlicherweise aber nicht über eine Zahlstelle! Nach einer guten Stunde Fahrt erreichten wir den Stadtteil Manly in Nord Sydney. Leider war der uns von einem australischen Ehepaar sehr empfohlene Campingplatz (Narrabeen Lakeside) nicht ganz nach unserem Geschmack. Deshalb entschlossen wir uns nur eine Nacht zu bleiben.
Freitag; Wir machten uns früh auf den Weg zum Campingplatz "Lane Cove River Tourist Park" den uns Lydia und Heiri empfohlen hatten. Dieser Platz gefiel uns auf Anhieb, insbesondere da er in einem Nationalpark liegt und durch die öffentlichen Verkehrsmittel gut erschlossen ist. Wir kauften uns gleich eine Wochenkarte für das städtische Verkehrsnetz.
Als erstes zog es uns (wie die meisten Touristen) natürlich zum berühmten Sydney Opera House hin, wo wir uns einer Führung anschlossen. Es ist wirklich ein wunderschönes und in vieler Hinsicht interessantes Bauwerk. Auch der Blick vom Opera House zur 1932 erstellten Harbour Bridge ist einfach überwältigend.

Sydney, Opera                     Sdney, Harbour Bridge

Samstag; Um einen Überblick vom Stadtzentrum zu erhalten, buchten wir als erstes eine Fahrt mit dem Monorail. Danach gingen wir ins Hafenquartier "The Rocks" und bummelten durch den Markt, der jeweils am Wochenende stattfindet. Fasziniert schauten wir einem Künstler zu, wie er in wenigen Minuten mit seiner Spraytechnik ein wunderschönes Bild hinzauberte. Gleich neben dem Markt befindet sich die Harbour Brücke und so beschlossen wir, die 200 Stufen zum Pylon Lookout (Brückenpfeiler) hinauf zu steigen. Von hier hat man eine wunderbare Aussicht über den Hafen und die Skyline.

Sydney, Aussichtspunkt Brücke

Sonntag; Heute nahmen wir es gemütlich und spazierten durch den botanischen Garten. Am Nachmittag fuhren wir mit der Ferry nach Manly, einem Nobelvorort von Sydney. Hier schlenderten wir durch die Fussgängerzone bis zur schönen Beach, die auch für Surfer ideale Verhältnisse bietet.

32. Woche 10. bis 16.  Mai 2004

Montag; Wir nahmen die Fähre zum Zoo nach Taronga. Mit einer Gondelbahn ging es hinauf zum Haupteingang. Die meiste Zeit verbrachten wir im australischen Teil.
Dienstag; "Höhenflüge"
Zuerst lockte der Sydney Tower. Am Eingang des Turms trennten sich unsere Wege. Hans sah sich in der Nähe die St Mary's Cathedral an. Ich hingegen machte mich auf den Weg zum Aufzug. Als sich oben auf 250 m Höhe die Lifttüre öffnete, verschlug es mir fast den Atem ob der fantastischen Aussicht. Erst hier oben kann man erahnen, wie gross diese Stadt überhaupt ist. Ich konnte dank der klaren Sicht die 100 km entfernten Blue Mountains sehen. Nachdem ich die 360 Grad Rundsicht ausgiebig genossen hatte, ging es leider wieder abwärts!

Sydney Tower                     Sydney, Aussicht vom Sydney Tower

Am Nachmittag machten wir uns auf, um mein Geburtstagsgeschenk an Hans einzulösen; ein Happy Birthday hoch oben auf der Harbour Bridge! "The Climb of the Life"
Der Treffpunkt zur Brückenbesteigung befindet sich in der Cumberland Street. Nachdem wir einen Fragebogen ausgefüllt und den Alkoholtest mit Bravour bestanden hatten, bekamen wir unsere Ausrüstung (Overall, Klettergurt und Funk). Dann wurden wir über eine "kleine Brücke" geschickt, um die verschiedenen Ausrüstungsgegenstände kennen zu lernen. Nachdem auch dieser Test geschafft war, marschierten wir mit unseren zwei Tour Guides los. Unsere kleine Gruppe bestand aus neun Personen. Angeseilt stiegen wir vorsichtig über diverse Leitern und Treppenstufen bis zum höchsten Punkt  hinauf. Hier oben, 134 m über dem Wasserspiegel, zwischen den zwei wehenden Flaggen wurde von der ganzen Gruppe für Hans "Happy Birthday" gesungen. Wir können das Gefühl nicht mit Worten beschreiben, aber es war wirklich etwas vom schönsten, was wir hier drüben bis jetzt erlebt hatten. Beim Aufstieg genossen wir den Sonnenuntergang, in der Zwischenzeit war es dunkel geworden und die Stadt mit den vielen bunten Lichtern lag unter uns. Was für ein Anblick! Aus Sicherheitsgründen durften wir leider den eigenen Fotoapparat nicht mit hinauf nehmen. Tief unter uns lag die achtspurige Strasse, wo die Autos und Züge über die Brücke rasten. Da wir ja mit einem Kletter-Gurt gesichert waren, konnten wir den Blick in die Tiefe riskieren. Der Abstieg ging ebenso gut voran wie zuvor der Aufstieg und schon bald hatten wir wieder festen Boden unter den Füssen. Als krönenden Abschluss gingen wir noch nach Darling Harbour, wo wir in einem gediegenen Restaurant das verschobene Geburtstagsessen nachholten. Dieser Tag wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Ein weiterer Höhepunkt unserer Reise.

                    

Sydney, Besteigung der Harbour Bridge                     Sydney, Besteigung der Harbour Bridge

Mittwoch; Im Gegensatz zu gestern ging es heute unter den Wasserspiegel, nämlich ins Sydney Aquarium (Darling Harbour). Die Haie und Mantas schwebten über unsere Köpfe. Auch das Great Barrier Reef war in einem Aquarium sehr gut dargestellt. Es war fantastisch, diese Unterwasserwelt zu erleben. Nach ein paar Stunden "unter Wasser" besuchten wir gleich das neben dem Aquarium gelegene National Maritime Museum.

Sydney, Aquarium                     Sydney, Aquarium

Donnerstag; Auch unseren letzten Tag in Sydney genossen wir bei wunderschönem Herbstwetter. Wir nahmen die Fähre zum Olympia Park. In unserer Wochenkarte von 40$ waren neben den Bussen und Bahnen auch die Fähren inbegriffen. Diese Karte hat sich für uns auf jeden Fall gelohnt. Unter einigen Brücken hindurch ging es dem Parramatta River entlang. Wir spazierten durch einen Teil des grosszügig angelegten Olympia Parks, vorbei am Sydney Olympia Dom und dem TELSTRA Stadion. Am Abend sahen wir uns im IMAX Kino, auf der grössten Leinwand der Welt, den Film Titanic in 3D an. Wie ein Taucher schwebt man durch das Schiffswrack hindurch. Der Film ist wirklich hervorragend gemacht.
Freitag; Wir machten uns auf den Weg Richtung Blue Mountains. Um am einfachsten aus der Stadt hinaus zu kommen, nahmen wir den gebührenpflichtigen Motorway Nr. 2 Richtung Westen. Wir fuhren bis zum Ort Penrith (Nepean River Caravan Park), etwas ausserhalb von Sydney.
Samstag; Kurz nach Penrith, bei Emu Plains fing der Tourist Drive durch die Blue Mountains an. Es gab immer wieder Aussichtspunkte, welche wir natürlich nicht ausliessen. Die schönste Aussicht hatten wir in Katoomba beim Echo Point. Dort befinden sich die "Three Sisters" ein Touristenmagnet, wie wir sofort festgestellt hatten. Sämtliche Parkplätze waren besetzt, in Scharen bevölkerten die Leute die diversen Plattformen, um das ultimative Foto von den drei Steinformationen zu erhalten. Auch der Blick in das Tal war gewaltig. Die Fahrt mit der Scenic Skyway (Seilbahn) liessen wir dann infolge des grosses Andranges bleiben. Wir suchten uns ausserhalb von Katoomba (Blackhead Caravan Park) ein ruhiges Plätzchen zum übernachten. 

Sydney, Blue Mountains,  Aussichtspunkt "Three Sisters"                     Sydney, Blue Mountains

Sonntag; Wir fuhren auf dem Tourist Drive weiter zu den "Jenolan Caves" Diese Tropfsteinhöhlen liegen im Kanangra Boyd Nationalpark, dessen Besuch wurde uns von vielen Australiern empfohlen. Es gibt insgesamt neun verschiedene Höhlentouren, wovon wir zwei buchten. Bei der "Imperial Cave" Tour (1'070 m lang) bekamen wir einen ersten Eindruck des riesigen Höhlensystems. Im "Orient Cave" (470 m lang) staunten wir über die Vielfalt der einzelnen Figuren, welche durch die verschiedenen Beleuchtungen erst richtig zur Geltung kamen. Als wir wieder ans Tageslicht kamen, war es schon später Nachmittag. Über den Edith Pass fuhren wir nach Oberon (Jenolan Caravan Park).

Blue Mountains, Jenolan Caves                    Blue Mountains, Jenolan Caves

33. Woche 17. bis 23. Mai 2004

Montag; Zuerst ging es von Oberon nach Bathurst, der ältesten Siedlung im Landesinneren von Australien. Bathurst liegt am Macquarie River und wurde im Jahre 1815 gegründet. Danach fuhren wir hauptsächlich durch hügeliges, ausgetrocknetes Farmland. Wir hatten von einigen Leuten gehört, dass es in Sydney und Umgebung schon lange nicht mehr geregnet hatte. In Sydney ist uns die Trockenheit nicht aufgefallen, im Gegensatz zur heute durchquerten Landschaft.

Bathurst, älteste Siedlung im Landesinnern                     Bathurst, unterwegs nach Mudgee

Gegen Abend ereichten wir die Ortschaft Mudgee (Riverside Caravan & Tourist Park) ein bekanntes Weindorf. Hier wurden die ersten Chardonnay Trauben 1858, von einem deutschen Einwanderer angebaut.
Dienstag; Unsere Reise ging weiter über Land, vorbei an mehreren kleinen Ortschaften erreichten wir gegen Abend Tamworth (Paradise Caravan Park). Dieser Ort ist das Mekka der Countrymusic. Bei einem Spaziergang durch die Stadt stellten wir fest, dass leider nur am Wochenende Live Bands auftreten. So ganz auf Countrymusic müssen wir hier doch nicht verzichten, im Radio hört man sie ab und zu auch. Ausserdem hat Hans ja alle unsere Country-CD's auf den Computer kopiert.
Mittwoch; Von Tamworth fuhren wir auf dem New England Hwy der hier durch eine hügelige Landschaft führt. Die Namen der Ortschaften wie zum Beispiel: Glencoe und Ben Lomond erinnern an Schottland. Bei der Ortschaft Glen Innes wurden sogar die Steinformationen von Stonehenge nachgebaut.

New England Hwy                     Glen Innes, Stonehenge

Hier auf dem ruhigen Campingplatz Blue Saphires von Glen Innes genossen wir im Abendlicht die herbstlichen Farben der Bäume.

Glen Innes, Campingplatz                     Glen Innes, Herbst auf dem Campingplatz

Donnerstag; Wir fuhren weiter Richtung Küste. Unterwegs kamen wir durch den Gibraltar Range Nationalpark. Wir sahen uns einige Aussichtspunkte und Wasserfälle an. Nach einer schönen Wanderung entlang eines Flusses, beschlossen wir, hier mitten im Park auf dem Zeltplatz Mulligans Aera (ohne Stromanschluss) eine Nacht zu bleiben. Vor dem Eindunkeln machten wir nochmals einen ausgedehnten Abendspaziergang durch den Wald.

Gibraltar N.P.                     Gibraltar N.P.

Freitag; Am Morgen wurden wir einmal mehr nur von Vogelgezwitscher geweckt. Wir verliessen den schönen Park und fuhren talwärts nach Grafton, wo wir unsere Vorräte wieder mal aufstockten. Von einem Aussichtspunkt aus sahen wir zum ersten Mal Nebel hier in Australien. Auf dem Pacific Hwy Nr. 1 ging es der Küste entlang nach Yamba (Waters Caravan Park), wo wir übernachteten.

Gibraltar N.P. Nebelmeer

Samstag; Heute feierten wir wieder einen Geburtstag in Down Under. diesmal war es aber kein "runder"! Happy Birthday Erika!
Wir fuhren weiter der Küste nach bis zur Byron Bay. Von dort ging es hinaus zum Cape Byron, zum östlichsten Punkt des australischen Festlandes. Hier steht ein sehr fotogener Leuchtturm an der  spektakulären Felsenküste. Die Campingplätze von Byron Bay waren leider voll und so übernachteten wir ein Stück weiter nördlich, in Brunswick Heads (Ferry Reserve Holiday Park). Dort stiessen wir dann bei einem guten Essen auf den vierundfünfzigsten Geburtstag an.

 Byron Bay                     Byron Bay

Sonntag; Kurz nach Brunswick Heads ging es auf den Lion Lookout hinauf, von wo aus wir unter anderem den schönen Campingplatz sehen konnten. Uns gefielen hier oben besonders die vielen bunten Sträucher, die hier trotz der Winterzeit blühen. Wir verliessen den Pacific Hwy und fuhren direkt der Küste nach. Fast unbemerkt verliessen wir bei Coolangatta den Staat New South Wales, so eng sind hier die Küstenorte beieinander. So befanden wir uns plötzlich im Staat Queensland, den man auch "The Sunshine State" nennt. Nun, im Moment sah es noch nicht nach Sonnenschein aus, es war grau und trüb als wir die "Gold Coast" erreichten. Je weiter wir kamen, desto besser wurde das Wetter.

Brunswick Heads, Lions Lookout                     Brunswick Heads, Lions Lookout

Kurz vor Surfers Paradise nahm der Verkehr noch mehr zu und es waren mehr Häuser zu sehen als Palmen. Vorbei an diversen Vergnügungsparks wie Wet und Wild, Sea World und wie sie alle heissen, ging es Richtung Brisbane. Da uns die stark befahrenen mehrspurigen Küstenstrassen noch nie besonders gut gefielen, beschlossen wir spontan, die Küste wieder für eine Weile zu verlassen und über die Tamborine Mountains nach Brisbane zu fahren.

Surfer's Paradise                     Hwy 1 bei Surfer's Paradise

Wir nahmen diesen kleinen Umweg gerne in Kauf, insbesondere da wir auch mitten in den Bergen einen ruhig gelegenen Campingplatz (Tamborine Mountains Caravan & Camping) fanden. Es tut manchmal ganz gut, wenn man von den Medien eine Zeitlang abgenabelt ist. Die Schreckensbilder aus dem Irak gehen natürlich auch an uns nicht spurlos vorbei. Es fällt uns manchmal nicht leicht, den schlimmen Nachrichten wegen, den Tag unbeschwert zu geniessen.

34. Woche 24. und 25. Mai 2004

Montag; Wir kamen gegen Mittag in Brisbane an und fuhren vom Campingplatz (Aspley Acres Caravan Park) mit dem Bus in die Stadt um einen ersten Eindruck zu erhalten.
Die Stadt Brisbane liegt an der Moreton Bucht und ist die drittgrösste Stadt Australiens. Die Einwohner von Brisbane lieben vor allem das Klima ihrer Stadt, kaum ein Tag vergeht, ohne dass die Sonne scheint (so steht es wenigsten im Reiseführer). Auch die Lage ist einmalig. Im Norden die Sunshine Coast, im Westen die Berge der Great Dividing Range, im Süden die Gold Coast und im Osten das Meer mit der Moreton Island.
Dienstag; So ein All Day Ticket ist schon eine gute Sache. Wir nutzten das Ticket auch, um mit dem City Cat (Fähre) auf dem Brisbane River von einer Endstation zur anderen zu fahren, so hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Skyline. Am Nachmittag bummelten wir durch verschiedene Pärke und der schönen Uferpromenade entlang. Am Riverboardwalk befinden sich einige gute Restaurant, an einem Seafood Lokal konnte Hans nicht vorbeigehen ohne die Köstlichkeiten aus dem Meer zu probieren. Die Fahrt auf dem Brisbane River hatte uns so gut gefallen, dass wir noch einmal mit dem Boot eine Stadtrundfahrt machten. Inzwischen war es dunkel geworden und die Skyline leuchtete in allen Farben.

Brisbane                     Brisbane

Brisbane                     Brisbane

Hier in Brisbane beschliessen wir wieder einen Teil unserer Reise.

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