Brisbane bis Cairns

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34. Woche 26. bis 30. Mai 2004

Mittwoch; Kurz nach Brisbane besuchten wir den "Wild Horse Lookout", von wo wir einen guten Blick auf die Moreton Insel hatten. Es ging weiter auf dem Hwy Nr. 1 der Küste entlang. Wir fuhren hinaus zum Noosa Head. Der kleine Küstenort war ziemlich gut besucht und so beschlossen wir ein Stück ausserhalb auf dem Telewantin Caravan Park zu übernachten.
Donnerstag; Wir fuhren auf einer Nebenstrasse weiter nach Gympy, von wo aus die Strasse zur Rainbow Beach (Rainbow Waters Holiday Park) hinausführt. Dort befindet sich eine der beiden Überfahrtsmöglichkeiten nach Fraser Island. Da auf dieser Insel nur 4WD-Autos zugelassen sind, buchten wir eine zweitägige Bustour.
Freitag; Schon um 7.30 Uhr werden wir von einem 4WD-Car auf dem Campingplatz abgeholt. Beim "Inskip Point" ging es mit samt Car auf eine kleine Fähre nach Fraser Island hinüber. Die Fahrt dauerte  zwölf Minuten. Es gab keine Verladerampe wie üblich, sondern der Fährmann senkte einfach die Rampe auf den Strand und raus ging es auf den Sand.
Fraser Island ist mit 172'000 ha die grösste Sandinsel der Welt. Auf der ganzen Insel gibt es keine geteerten Strassen. Die Ostküste wird durch den 120 km langen "Great Sandy Highway" (eine breite Sandpiste) dominiert, welchen sich 4WD-Autos, Kleinflugzeuge und Fussgänger teilen.

Fraser Island, unser Car für zwei Tage                     Fraser Island

Nach ca. 30 km entlang des Strandes erreichten wir das Eurong Beach Resort. Von dort aus fuhren wir zu mehreren Sehenswürdigkeiten. Als erstes besuchten wir ein ehemaliges Holzfällerdorf, den Wanggoolba Creek mit seinem glasklaren Wasser und den Lake Birrabeen wo wir baden konnten. Am Nachmittag wanderten wir über Sanddünen zum Lake Wabby, dem tiefsten See der Insel.
Nach einem erfrischenden Bad ging es zurück zum Hotel. Nebenbei realisierten wir, dass wir seit über fünf Monaten wieder einmal in einem Haus übernachten konnten.

Fraser Island, Eurong Beach Resort, Hotel                     Fraser Island, Lake Wabby, Dünenwanderung

Samstag; Die heutige Tour führte der Beach entlang. Zuerst besichtigten wir die mehrfarbigen Felsformationen "Coloured Sand". Unterwegs sahen wir einige Dingo's  (australische Wildhunde).

Fraser Island, Coloured Sand                     Fraser Island, Dingo

Auf der Weiterfahrt kamen wir am Schiffswrack der 1935 infolge eines Zyklons gesunkenen Maheno vorbei. Die Maheno diente 30 Jahre als Verbindungsfähre zwischen Australien und Neuseeland. Auf dem Rückweg kamen wir unverhofft zum "Wale watching. Vom Car aus konnten wir einige Humpback Wale beobachten.

Fraser Island, Schiffswrack Maheno                     Fraser Island, Schiffswrack Maheno

Als wir wieder beim Resort ankamen, entschieden wir uns spontan für einen Rundflug über einen Teil von Fraser Island. Die Insel aus der Luft zu sehen, ist für uns ein unvergessliches Erlebnis.

Fraser Island, Rundflug                     Fraser Island, Rundflug

Am späteren Nachmittag wurden wir zu unserem Campingplatz an der Rainbow Beach zurückgebracht. Dort genossen wir noch die schöne Abendstimmung.

Rainbow Beach, Campingplatz                     Rainbow Beach, Campinglatz

Sonntag; Wir fuhren weiter der Ostküste entlang bis nach Bundaberg (Oakwood Caravan  Park). Unterwegs kamen wir an vielen Zuckerrohrplantagen vorbei.

35. Woche 31. Mai bis 6. Juni 2004

Montag; Weiterfahrt an der Ostküste
Der Bruce HWY führt grösstenteils über das Landesinnere und man sieht die Küste leider nur an einigen wenigen Orten. Wir entschlossen uns, bis Rockhampton (Riverside Tourist Park) durchzufahren. Wir machten einen Abendbummel dem Fitzroy River entlang und durch die Ortschaft. In einem leeren Pub tranken wir ein Bier respektive ein Glas Wein. Auch die Strassen waren fast menschenleer, entweder waren die Einwohner am Fischen oder beim Barbeque!
Dienstag; Um in diesem grossen Land etwas vorwärts zu kommen, schalteten wir gleich nochmals einen Fahrtag ein. Kurz vor Mackay fuhren wir bei Sarina an die Küste hinaus. Beim Hay Point liegt der grösste Kohlenverschiffungshafen der südlichen Hemisphäre. Von einer Aussichtsplattform aus konnte man die ganzen Anlagen überblicken. Die Kohle wird ca. 40 km nördlich im Hinterland gewonnen und mit der Bahn hierher gebracht. Fünf Lokomotiven ziehen bis zu 120 Wagen, die innerhalb eineinhalb Stunden entleert werden. Aus Sicherheitsgründen ist der Terminal weiträumig abgesperrt, so konnten wir leider nicht all zu nahe an die Schiffe heran.

Hay Point, Kohlenverschiffungshafen

Mittwoch; Wir entschlossen uns für einen kleinen Umweg über den Eungella Nationalpark, ca. 75 km westlich von Mackay. Der Ort Eungella liegt auf einem Plateau hoch über dem Pioneer Valley und wir hätten einen super Ausblick ins Tal hinunter gehabt, wenn der Nebel nicht gewesen wäre. Es sah aus wie bei uns zuhause an einem Herbsttag. Trotzdem blieben wir auf dem kleinen Campingplatz von Eungella.
Donnerstag; Da es die ganze Nacht durchgeregnet hatte und am Morgen der Nebel noch dicker war, entschlossen wir uns, da die Wetterprognosen auch für die nächsten zwei Tage keine Besserung versprach, zur Weiterfahrt. Schade, denn dieser Nationalpark hätte viel zu bieten gehabt. Wir fuhren auf einer kleinen Nebenstrasse durch Zuckerrohrfelder zurück zum Bruce Highway. Von dort aus war es nur noch ein kleines Stück bis Airlie Beach, wo verschiedene Touren zum Great Barrier Reef starten. Es wimmelte nur so von Angeboten, schlussendlich entschieden wir uns für einen zweitägigen Ausflug mit Übernachtung auf der "Reefworld", einer Plattform mitten im Reef. Das Great Barrier Reef erstreckt sich über 2'300 km entlang der nordöstlichen Küste von Australien. Es ist das grösste von Lebewesen geschaffene Bauwerk unserer Erde. Die Korallen brauchen mindestens zwanzig Grad warmes Wasser, einen hohen Kalziumgehalt und Sonnenlicht zur Vermehrung. Ausserdem gibt es hier etwa 1'500 verschiedene Fischarten.
Freitag; Schon um sieben Uhr wurden wir beim Campingplatz (Adventure Whitsunday Resort Caravan Park) abgeholt und zum Schiff "Fantasea" gebracht. Die Fahrt hinaus zum Reef ging vorbei an den verschiedenen Whitsunday Inseln, welche Capitan James Cook am Pfingstsonntag im Jahre 1770  entdeckt hatte, daher der Name "Whitsunday Island".
Nach zweieinhalb Stunden ruhiger Fahrt erreichten wir die "Reefworld". Die Plattform bietet Platz für ein paar hundert Tagesbesucher, bietet aber nur Übernachtungsmöglichkeiten für sechs Personen. Wir waren angenehm überrascht als wir hörten, dass wir die einzigen Gäste waren. Unsere Gastgeberin Susanne nahm uns sehr freundlich in Empfang. Wir wurden mit einer Schnorchelausrüstung  ausgestattet und schon ging es in einer kleinen Gruppe unter kundiger Führung ins türkisfarbige Wasser. Wir liessen uns über das ein bis zwei Meter unter uns liegende Riff treiben, welches hier in diesem "Marinepark" (Meeresnaturschutzgebiet) noch sehr intakt ist. Wir sahen Korallen, Seegurken, Muscheln, Meeresschildkröten und viele bunte Fische, die man sonst nur in einem Aquarium sehen kann. Nachdem sich unser Tour Guide von unseren Schnorchelkünsten überzeugt hatte, durften wir das grosszügig abgesteckte Revier auf eigene Faust erkundigen. Wir blieben so lange im Wasser, bis wir fast Schwimmhäute zwischen den Zehen hatten. Wir kamen gerade noch rechtzeitig, um eine Fahrt mit dem Unterseeboot, welches dem Riff entlang fuhr, zu geniessen.

Great Barrier Reef, Schnorcheln auf der "Reefworld"                     Great Barrier Reef, Schnorcheln auf der "Reefworld"

Great Barrier Reef, "Reefworld"                    Great Barrier Reef, "Reefworld"

Danach fuhr das Schiff mit den Tagesgästen ab und zurück blieb nur die vierköpfige Mannschaft und wir zwei. Unsere Gastgeberin Susanne entpuppte sich als sehr gute Köchin. Die Mannschaft zog sich zurück und wir hatten das ganze Deck für uns allein. Wir genossen den "Dinner für Zwei" bei Champagner und Wein und erlebten einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Was für ein unbeschreibliches Erlebnis!

Great Barrier Reef, Zubringer-Katamaran zur "Reefworld"                     Great Barrier Reef, "Reefworld" (Plattform)

Great Barrier Reef, Dinnerstimmung auf der "Reefworld"

Samstag; Susanne begrüsste uns mit einem reichlichen Frühstück. Danach gingen wir nochmals ausgiebig Schnorcheln. Das Wetter verschlechterte sich zusehends und graue Wolken zogen auf. Das Schiff brachte heute nicht mehr so viele Tagesgäste, wahrscheinlich war das Wetter ausschlaggebend. Am Nachmittag verliessen wir die "Reefworld" Richtung Festland. Der Kapitän meinte, die Rückfahrt könnte ein bisschen unruhig werden und man solle möglichst sitzen bleiben. "Ein bisschen unruhig" war heftig untertrieben! Kaum hatten wir das Riff verlassen ging es los und wie! Der grosse Katamaran neigte sich ein paar Mal gefährlich weit zur Seite und die ersten Leute hingen bleich in ihren Sitzen. Das Nachfolgende im Detail zu beschreiben ersparen wir Euch. Die Crew verteilte ringsherum die berühmten Papiersäcke und kurz darauf war sie mit Putzen beschäftigt. Wir beide haben es zwar gut überstanden, waren aber erleichtert, als wir die Whitsunday Passage hinter uns  und wieder festen Boden unter den Füssen hatten. Trotz der "unvergesslichen" Rückfahrt war es eine gute Entscheidung, die Kosten nicht zu scheuen und uns den "Reefsleep" zu gönnen. Der Bus brache uns anschliessend wieder auf den Campingplatz zurück.
Sonntag; Fahrtag nach Townsville (Rowes Bay Caravan Park) der Hauptstadt von Nord Queensland.

36. Woche 7. bis 13. Juni 2004

Montag; Um einen Überblick über die Stadt Townsville zu erhalten wollten wir auf den Castle Hill Lookout hinauf. Beim Suchen der Zufahrtsstrasse zum Hügel bemerkten wir, dass der Stadtplan  mit den wirklichen Strassen nicht übereinstimmte. So stellten wir unseren Wagen ab und suchten zu Fuss nach einem Weg. Als wir ratlos den Stadtplan studierten, fragte uns ein australisches Ehepaar auch nach demselben Weg. Sie hatten den gleichen Stadtplan wie wir. Nach ein paar Minuten kamen sie zurück und meinten, sie hätten jetzt den richtigen Weg gefunden und boten uns an, mit ihnen hinaufzufahren, was wir gerne annahmen, insbesondere, da die Temperaturen inzwischen gegen 30 Grad erreichten. Der Ausblick vom 278 m hohen Hügel war fantastisch. Der Wanderweg nach unten hatten wir bald gefunden.

Townsville, Ausblick vom Castle Hill

Nach dieser "Anstrengung" fuhren wir zum "Rockpool". Damit man gefahrlos baden kann, ist dieses Meerschwimmbad durch eine Mauer vom Meer getrennt. Hier in den tropischen Gewässern von Queensland gibt es neben den Krokodilen und Haien auch eine tödliche Quallenart. Die Saison dieser Quallen sollte zwar Ende Mai vorbei sein, aber die Warnschilder sind immer noch da. Wir gönnten uns ein erfrischendes Bad in diesem einzigartigen Schwimmbad. Die schöne Strandpromenade "The Strand" ist sehr sehenswert und lud zu einem Spaziergang ein.

Townsville, "Rockpool"                     Townsville, Warnung vor den tödlichen Quallen

Dienstag; Magnetic Island. Die 5'100 ha grosse Insel, die nur 8 km vor Townsville liegt, wurde 1770 von James Cook entdeckt. Weil er glaubte, der Kompass seines Schiffes würde von der Anziehungskraft der Insel verwirrt, nannte er sie Magnetic Island. Die aus Granitfels bestehende Insel ist heute zur Hälfte ein Nationalpark. Für die Erkundung der ganzen Insel ist ein Tag natürlich viel zu wenig. Dennoch bekamen wir in den paar wenigen Stunden einen Eindruck von den schönen Badebuchten, wie zum Beispiel Horseshoe Bay und Picknick Bay.

Magnetic Island, Horseshoe Bay                     Magnetic Island, Horseshoe Bay

Mittwoch; Nach einem längeren Bummel durch die Fussgängerzone und einem Grosseinkauf verliessen wir Townsville. Der Bruce Highway zwischen Townsville und Cairns heisst nicht umsonst der "Great Green Way". Schon kurz nach der Stadt kamen wir einmal mehr durch riesige Zuckerrohrplantagen. Die Erntezeit hatte in den letzten Tagen begonnen und so waren einige dieser kleinen Zuckerrohr-Züge auf den Schmalspurschienen unterwegs, da hiess es aufpassen.

Townsville, Zuckerrohrplantagenzug                     Townsville, Zuckerrohrfelder

Beim Küstenort Ingham kann man den 5.7 km ins Meer ragende Terminal sehen, in dem das Zuckerrohr verschifft wird. Allerdings verhindern Zäune den Zutritt. Hier sahen wir die ersten Krokodil-Warntafeln an der Beach. Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass man nur in den kontrollierten und sicheren Strandabschnitten schwimmen soll oder in den so genannten "Stingernetzen". Nach Ingham fuhren wir durch endlose Regenwälder. Wir hielten beim "Hinchinbrook Island Lookout" an, wo wir über die Regenwälder bis weit zur gleichnamigen Insel blicken konnten. Wir übernachteten im kleinen Ort Cardwell.
Donnerstag; Heute machten wir uns auf den Weg über die sehr schön gelegene Mission Beach nach Innisfail, wo sich das "Australian Sugar Museum" befindet. In einem informativen Video wurde uns die Zuckerrohrverarbeitung näher gebracht. Das war's aber dann auch schon. In einem kleinen Raum standen noch ein paar alte Maschinen herum. Hier schien uns der Eintrittspreis von acht Dollar pro Person schlichtweg zu viel. Bei Innisfail verliessen wir den Bruce HWY um über die "Tablelands" nach Cairns zu fahren. Schon nach ein paar Minuten Fahrt wähnten wir uns in den Schweizer Voralpen. Grüne Hügel, weidende Pferde und Kühe begleiteten uns bis zur Ortschaft "Millaa Millaa" (Tourist Park).

Table Lands, bei Millaa Millaa                     Table Lands, Kuh bei Millaa Millaa

Freitag; Nicht weit von unserem Campingplatz liegt der See "Lake Eacham". Wir nahmen uns die Zeit und liefen auf dem schönen Spazierweg um den See herum. Gegen Mittag fuhren wir zum Essen nach Yungaburra, wo sich das uns empfohlene Schweizer Restaurant "Nick's" befindet. Nach so langer Zeit in Australien freuten wir uns auf eine richtige Schweizer Bratwurst mit Rösti. Bei Ländlermusik und Bündner Dialekt fühlten wir uns wie zuhause. Über Atherton fuhren wir nach Mareeba, wo wir kurz vor dem Ort auf der Raststätte Mount Molloy (mit vielen andern Campern) übernachteten.

Table Lands, Yungaburra, Lake Eacham                     Table Lands, Yungaburra, Nick's Restaurant

Samstag; Wir machten eine kleine Spazierfahrt ins Hinterland nach Mount Garbine. Die Zufahrt zur Schlucht "Mossman Gorge" hatten wir nicht gefunden, jedoch konnten wir eine Prise Outback-Luft schnuppern. Wieder zurück, spazierten wir durch das direkt an der Küste gelegene Port Douglas. Auf dem Campingplatz (Glengarry Holiday Park) trafen wir ein sehr sympathisches Schweizer Ehepaar vom Sarnersee, die uns mit einem herzlichen "Grüezi mitenand" begrüssten. Wir sassen noch lange mit Gisela und Sepp zusammen und tauschten unsere Reiseerlebnisse aus.
Sonntag; Ausflug zum Cape Tribulation.
Leider mussten wir uns am Morgen schon wieder von Gisela und Sepp verabschieden. Zugegeben, ein bisschen neidisch auf ihren 4WD-Landcruiser waren wir schon, denn sie waren in der selben Richtung unterwegs, konnten aber im Gegensatz zu uns, noch die ruppige Outback-Strecke vom Cape Tribulation nach Cape York unter die Räder nehmen. An dieser Stelle wünschen wir Gisela und Sepp eine ganz tolle Reise und geniesst das Outback.
Kurz nach Daintree überquerten wir mit einer Fähre den Daintree-River. Bis zum Cape Tribulation führt die Strasse praktisch nur durch einen dichten Regenwald. Hie und da konnte man von einem Outlook die schöne Küste sehen. Obwohl die Wettervorhersage für die nächsten Tage eigentlich gut war, ergoss sich plötzlich ein tropischer Regen über uns. Da uns der Campingplatz beim Cape Tribulation nicht besonders gut gefiel, entschlossen wir uns, nach Mossmann (Bicentennial Caravan Park) zurückzufahren.

37. Woche 14. bis 20. Juni 2004

Montag; Fahrt nach Cairns.
Kurz nach Mossman fanden wir die schmale Zufahrtsstrasse zur "Mossman Gorge". Diese Schlucht liegt gut versteckt im Daintree Nationalpark. Wir wanderten auf einem 2.5 km langen Fussweg durch die Schlucht. Auch hier sahen wir viele Pflanzen, die man bei uns nur als Zimmerpflanze kennt. Am frühen Nachmittag erreichten wir Cairns (Coconat Caravan Park).
Dienstag; Cairns ist eine der am schnellsten wachsenden Städte Australiens, wobei weniger die Einwohner zunehmen als vielmehr die Touristen. Alte Pubs und Hotels haben sich bis heute gehalten und mit dem nahen Barrier Reef besitzt Cairns eine der Hauptattraktionen der Ostküste. Die Bucht, in der das heutige Cairns liegt, wurde von James Cook im Jahre 1770 mit dem Namen "Trinity Bay" versehen. Wir bummelten durch die Fussgängerzone und die neu gestaltete Strandpromenade bis zur Marina.

Cairns                     Cairns

Mittwoch; Kein Auto! Da wir mittlerweile wieder ein paar tausend Kilometer zurückgelegt hatten, brachten wir unseren Camper zum zweiten Mal in den Service. Wir nutzten die Zeit, um die Strandpromenade genauer zu besichtigen. Einmal mehr zog es uns in ein Schweizer Restaurant (Swiss Inn) mitten in der Stadt. Auch dieses Restaurant können wir jederzeit empfehlen. Beim Gespräch mit dem Wirt haben wir erfahren, dass sich in der Umgebung von Cairns viele Schweizer angesiedelt haben.
Ein erfrischendes Bad im neuen Meeresschwimmbad rundete den Stadtbesuch ab.
Donnerstag; Day-Tour nach Kuranda.
Wir wurden um acht Uhr beim Campingplatz (Coolwater Leisure Park) abgeholt und zur Bahnstation der Kuranda Scenic Railway gebracht. Die Bahnfahrt führt durch das Barron Valley und die Barron Schlucht, vorbei an spektakulären Wasserfällen hinauf nach Kuranda, welches mitten im Regenwald liegt.

Cairns, Ausflug nach Kuranda                     Cairns, Ausflug nach Kuranda

Der kleine Ort besteht aus einer Hauptstrasse mit vielen Souvenirläden und Restaurants. Wir gingen in das "Butterfly Sanctuary" (Schmetterlingsgehege) und in die "Bird world", wo die in dieser Tropenregion beheimateten Vögel frei herumfliegen und wenn man Glück hat, auch auf der Schulter landen.

Kuranda, Birds World                     Kuranda, Butterfly Sanctuary

Etwas vom schönsten war die Rückfahrt mit der Sky rail, einer 7.5 km langen Gondelbahn über den einmalig schönen tropischen Regenwald des Barron Gorge Nationalpark. Bei zwei Zwischenstopps konnten wir aussteigen und auf kurzen Spazierwegen unter Führung von Aborigines den Regenwald erkunden.

Kuranda, Seilbahn zurück nach Cairns                     Kuranda, Seilbahn zurück nach Cairns

Unsere heutige Tour beinhaltete zum Abschluss einen Besuch im "Tjapukai Aboriginal Kulturpark" (bei der Talstation der Gondelbahn). Hier konnten wir uns im Boomerang- und Speerwerfen üben. Das ist gar nicht so einfach wie es aussieht. Zum Schluss besuchten wir noch eine der diversen Tanzdarbietungen. Da der Tourbus nach dieser Vorführung bereits vor dem Eingang auf uns wartete, mussten wir uns beeilen. Schade, hier hätten wir gerne noch ein bisschen verweilt.

Cairns, "Tjapukai Aboriginal Kulturpark"                     Cairns, "Tjapukai Aboriginal Kulturpark"

Mit diesen schönen Erinnerungen schliessen wir diese Seite. Es folgen noch die Reisekarten. Wir freuen uns auf die Fahrt durch das "Outback" Richtung Alice Spring.

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